| Birgit Zach

Bezirksübergreifende Schadstoffübung

An dieser Übung nahmen ungefähr 100 Mitglieder von den ortansässigen Feuerwehren, dem Schadstoffzug des Bezirks  Zwettl und der Schadstoffzug Gmünd, dem Roten Kreuz Zwettl  und der Polizei Zwettl daran teil.

Übungsannahme war: Ein Zusammenstoß zwischen einem  Gefahrengut LKW und einem Lieferwagen (Bus). Aus dem LKW trat ein unbekanntes Medium aus.

Als erster wurden die örtliche Freiwillige Feuerwehr Großweißenbach und  die freiwilligen Feuerwehren Großgöttfritz und Rohrenreith laut Alarmplan um 13:55 Uhr alarmiert, die kurz darauf am Übungsort eintrafen. Nach einer Lageerkundung von dem zuständigen Übungsleiter HBI Peter Rosenmaier und den Gruppenkommandant des RLF OBM Martin Raaab  wurde die Unfallstelle abgesichert, die Straßen gesperrt, Atemschutztrupps aufgestellt und eine Einsatzleitung aufgebaut.

Im Schutzanzug der Stufe 2 wurden  4 Personen gerettet und den Sanitäter des Roten Kreuzes Zwettl übergeben.

Weiteres  um 14:05 wurde der Schadstoffzug  alarmiert, der um 14:20 Uhr ankam. Im LKW befanden sich 12 Kanister Benzin, 6 Fässer Hydraulik-Öl, ein 200 L Chlorfass, ein Container mit1000 L Schwefelsäure – welches leicht undicht war, außerdem trat Diesel aus.  

Im Lieferwagen (Bus) befanden sich verschiedene Gase mit roter und grüner Kennzeichnung. Die brennbaren Flüssigkeiten wurden voneinander getrennt und aus dem Gefahrenbereich gebracht.

Insgesamt waren 7 Schadstofftrupps im Einsatz, davon waren zwei mit der Schutzstufe 3.

Leider gab es bei der Übung einen verletzten Schutzanzuggeräteträger -  durch einen gerissenen Handschuh am Overall – er wurde notdekontaminiert und an das Rote Kreuz Zwettl übergeben.

Um 15:44 Uhr wurde die Übung beendet und es traten alle Teilnehmer zur Übungsbesprechung an. Der Übungsverlauf war auf jeden Fall positiv, der einzige Kritikpunkt war, dass es zu wenig Atemschutzgeräte gab.

Die Übungsbesprechung wurde durchgeführt von Übungsleiter EHBI Franz Schöller und HBM Thomas Fichtinger. Auch Viertelskommandant LFR Erich Dangl und Bezirkskommandant-Stv. BR Karl Kainrath gaben einen kurzen Bericht ab. Im Anschluss daran ergriff unser Kommandant HBI Peter Rosenmaier das Wort er erläuterte nochmal das Übungsszenario und dankte allen ausgerückten Mitglieder sowie der Geschäftsführung der Firma Hengstberger Tamara und Franz Geisberger für die zur Verfügungsstellung des Geländes. Unmittelbar danach folgten die Grußadressen von Geschäftsführer der Firma Hengstberger Franz Geisberger und dem Bürgermeister Johann Hofbauer.  Zum Abschluss bedankte sich EHBI Franz Schöller seitens des Schadstoffzuges des Bezirkes Zwettl bei der Feuerwehr Großweißenbach für die Ausarbeitung der Übung und bei den Geschäftsführer der Firma Hengstberger, Tamara und Franz Geisberger für die Abhaltung der Übung am Firmengelände sowie nicht zu vergessen bei unserem OFM Alexander Schenk und sein Küchenteam für die appetitliche Mahlzeit und lies mit einem „lauten GUT WEHR“ abtreten. 

Fotos: Günther Tüchler, Otmar Weis, Birgit Zach

 

 

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